Mut #06

Vielen lieben Dank für Eure vielen persönlichen Nachrichten, die mich über diverse Kanäle erreicht haben. Die Mut-Serie geht nun in die nächste Runde. Alles, was Ihr ab jetzt lest betrifft meine erste Zeit nach dem einen Jahr selbst gewählter Arbeitslosigkeit. Ab diesem Moment hieß es, Geld verdienen und vielleicht schon ernten können, was ich angesäht

Zeit und Raum

Ja, ich bin noch da. Aber wo, das weiß ich gerade selber nicht so ganz. Dass ich im Atelier war ist nun auch wieder beinahe 4 Wochen her, und die wunderschönen Papierbahnen warten dort auf mich. Es ist wirklich vertrackt. Da hatte ich zwei lahme Monate im Januar und Februar, habe den März für Konzeptionsarbeit

Die Stimme des Winters

Draußen knirscht der Schnee noch immer unter den Füßen und die Kälte steht morgens direkt in meinem Gesicht, wenn ich die Tür öffne. Der kurze Blick über das weiße Feld hinter dem Haus lässt mich an die Spaziergänge zum Jahreswechsel denken. So kalt es auch sein mag - diese frostige Stille da draußen klingt ewig

Besuch

Heute hat sich Besuch angekündigt. Frau S. kommt mich im waschatelier besuchen. Das ist schön. Denn weil ich ja kein Schaufenster besitze und etwas versteckt im Souterrain mit Gartenzugang sitze, bekomme ich auch nicht so oft Besuch. Der graue Himmel schickt kalten Regen und Graupel. Graupel - allein dieses Wort! Ich hatte goldenen Oktober vorausgesagt.

picobello

Seit langer Zeit endlich mal wieder im Atelier gewesen. Die Sommer-Terrassen-Vögel haben es sich auch gleich bequem gemacht.   Das Vogelzimmer ist ja immer noch ganz leer, weil die Piepmätze noch in der Ausstellung hängen. Jetzt krächzt es wieder ein bisschen belebender. Heute heißt es erst mal aufräumen. So kann ich nicht denken, nicht malen...

Warum eigentlich?

Warum malst du eigentlich Vögel? Wie bist du auf Vögel gekommen? Diese Fragen bekomme ich immer wieder zu hören. Ich denke dann kurz darüber nach und antworte schließlich: Sie sind mir einfach zugeflogen. Ja, einfach so, nach und nach. Gestern hat mir das Wetter einen zu dicken Schal aus warmer Luft umgelegt und ich klebte

Wort gehalten

Letzte Woche bekam ich ein Päckchen. Es war ohne Absender an mich adressiert und beinhaltete kein Anschreiben. Lediglich ein schlichtes Büchlein mit schwarz-weißem Cover war darin. Wer schickt mir denn Lesestoff, denke ich so bei mir. Ich drehe und wende es und lese auf dem Titel "Schulzeit, Lehrzeit, Hochzeit. Eine Aßlinger Jugend in der Nachkriegszeit."

Totaler Flow

Am Wochenende besuchte mich A. zum Malen im Atelier. Der Sommer hat sich noch mal so richtig gestreckt und uns gezeigt, was er Anfang September so drauf hat. Wir hingegen hatten auch einiges drauf...auf der Farbpalette. Und während wir Blumen, Blumen, Blumen und einen Sokrates malten, sang Sarah Connor gefühlte 100 Mal, dass sie Lava

Im Schein der Morgenröte

"Sind Sie die Stripperin?", mit diesen Worten empfängt man mich bei der Schlüsselübergabe an der VHS Oberhaching. Die Dame aus dem Büro und ich müssen lachen. Hat sich noch nicht ausgewitzelt mit meiner Maltechnik. Ich sperre also den Zeichensaal auf und trage die Malkisten aus dem Auto hinein. Eine große Leinwand außerdem, zum gemeinsamen ersten