Ungeahnter Moment

Wie viele sich sicherlich denken können, steht der große Atelierraum in meinem Atelier in der Au gerade mehr oder weniger leer. Das ist wirklich betrüblich, hatte ich doch so viele große Pläne damit, als ich 2019 dort einzog. Was hingegen überaus erfreulich ist, dass mir Corona etwas beschert hat, was ich sehr genießen kann und

Viel von wenig

Je älter ich werde, um so mehr brauche ich weniger. Davon aber ganz viel. Weniger Termine, weniger abends ausgehen, weniger Geschenke, weniger Dinge, weniger Großes. Klingt traurig? Nein, das klingt hervorragend. Dafür habe ich mehr Zeit. Zeit zum Lesen, Zeit zum Austausch, Zeit zum Gedichte schreiben, zum Malen, zum Denken, zum Spazierengehen. Und wenn ich

Durch die Allee

Ich liebe diese Jahreszeit. Also, den Herbst mag ich am liebsten. Aber wenn sich der Winter noch nicht richtig entscheiden kann, dann ist es auch ganz hübsch. Heute Morgen stürmt es und graupelt, schneit dann kurz, um in Regen überzugehen. Mit dem Sturm kommt am Horizont wieder dieses schöne Ocker am Himmel hoch. Die Sonne

Vor dem Schlafengehen

Der Herbst scheint die Koffer schon gepackt zu haben. Mit kühler Hand verabschiedet ihn Bruder Winter in den Urlaub. Dieser hinterlässt uns morgens seinen kalten Kuss auf den Autoscheiben. Noch einmal kühles Blau mit schlierigem Sonnenocker. Ach Herbst, ich werde dich vermissen. Während draußen die Jahreszeiten sich die Klinke in die Hand geben, hamstere ich

Die Stimme des Winters

Draußen knirscht der Schnee noch immer unter den Füßen und die Kälte steht morgens direkt in meinem Gesicht, wenn ich die Tür öffne. Der kurze Blick über das weiße Feld hinter dem Haus lässt mich an die Spaziergänge zum Jahreswechsel denken. So kalt es auch sein mag - diese frostige Stille da draußen klingt ewig

Das Ende der Stille

Das Ende der Stille ist nun unwiderruflich eingeläutet. Noch einmal hinaus in die weiße Winterruhe, die wir uns an Weihnachten herbeigesehnt hatten. Der Lieblingsmensch und ich lassen uns die Wangen röten vom Feldwind, sehen den Krähen beim Kreisen zu und beobachten noch einmal die Hagebutten und den Holzapfel (ja, so hieß die schwarze Beere >>)

So geht das nicht

Wenn im Frühling die Vögel morgens um 5 Uhr wieder anfangen zu zwitschern, stehe ich auf, öffne das Fenster und lausche. Das ist so wunderschön, so einzigartig, so tröstlich und erinnert mich an das Jahr, in dem ich nach dem Winter den Trost der Vögel am meisten brauchte. Das Jahr, in dem der Winter so